21.02.2015, 15 Uhr
Nach den zuletzt guten Leistungen war man gespannt, wie die Mannschaft der Blauen sich gegen den Tabellenzweiten schlagen würde. Vom ersten Trillern des Unparteiischen zeigte sich die Elf sehr motiviert und ging energisch in die Zweikämpfe. Nach wenigen Minuten landete der Ball bei Marco Menneking, der, in aussichtsreicher Position, abzog. Der Schuss wurde abgefälscht und aus der Perspektive der Arminenzuschauer schien das Leder am Gehäuse vorbeigegangen zu sein, doch in Wahrheit landete das Spielgerät im Netz. Der Jubel nach Realisierung dieses Umstandes war selbstredend unbeschreiblich. Die Gastgeber versuchten umgehend auszugleichen, doch ihr Spiel blieb, bis auf eine kreative Aktion, statisch. Immer wieder wurden die Bälle aus dem Halbfeld hoch in den Strafraum geschlagen. Damit war die sicher stehende Defensive der Götter im blauen Dress nicht zu gefährden. Auf der anderen Seite setzten die Bischofsholer immer wieder den ein oder anderen Konter. Diese waren durchaus gefährlicher als die Angriffsbemühungen der Gastgeber. Gegen Ende des ersten Durchgangs nahm der Druck der Platzherren noch einmal zu, doch es ging mit der Führung in die Pause. Hier forderte der unter Lautstärkeschwankungen leidende Stadionsprecher die Zuschauer auf, tiefer in die Germanenwelt einzutauchen. Wahrscheinlich haben einige spontan Menschenopfer in den heiligen Hainen der Umgebung dargeboten. Es sollte nichts nützen, denn erneut erwischte der SV Arminia den besseren Start. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff setzte Björn Zimmermann einen Kopfball nach einer Ecke an den Innenpfosten, der Schlussman der Egestorfer konnte die Kugel erst hinter der Linie in Richtung Spielfeld bugsieren und es stand 2:0. Die Stimmung bei den Anhängern der Arminia steigerte sich natürlich noch einmal. Die Verbandskicker versuchten sich weiter in ihrem einfallslosen Offensivspiel. Und tatsächlich hatte einer der speziell zu diesem Zweck gezüchteten Riesen nach einer Stunde Erfolg mit einem Kopfball, der sich in die lange Ecke senkte. Was folgte war eine zwanzigminütige Druckphase der Hausherren, die allerdings ohne große Torgelegenheiten vorüberging. Gegen Ende hatten die Arminen bei ihren Kontern durchaus noch die Möglichkeit die Führung auszubauen. Das 2:1 sollte aber das Endergebnis sein, auch wenn der Referee sehr lang nachspielen ließ. Der erste Pflichtspielsieg gegen die BSG NFV war damit perfekt und der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt. Dirk
Neue Presse,
HAZ, 21.04.2016