Oberliga Niedersachsen 2014/2015

    3. Spieltag: SV Arminia Hannover - 1. FC Wunstorf 1:0

    15.08.2014, 18.30 Uhr

    Der objektive Bericht!

    Der Regen hatte sich rechtzeitig verzogen und so war alles perfekt angerichtet für das zweite Heimspiel des SV Arminia in dieser Saison. Schon vor Beginn hatten sich die acht Wunstorfer Fans eingesungen und mit ihrem nah an der Parodie wandelnden Liedgut die Zuschauer unterhalten. Am besten gefiel die Version von Nenas Stalker-Hymne "Leuchtturm". Der Anpfiff ertönte und während die Anhänger der Gäste noch ein zukünftiges Tor der Ihren besangen, ergriff der SV Arminia die Initiative und drückte auf die Führung. Zunächst fehlte noch der letzte Pass, aber bereits in der zwölften Spielminute konnte gejubelt werden. Einen Eckball von Dennis Hoins versenkte Dominic Vilches-Bermudez mit dem Kopf in den Maschen zum 1:0 für die Götter im blauen Dress. Auch nach der Führung blieben die Bischofsholer am Drücker, hatten Möglichkeiten zu erhöhen, darunter eine Hundertprozentige und einen nicht gegebenen Elfmeter nach Foul an Hoins, der einen Sololauf von der Mittellinie so nicht von Erfolg gekrönt sah. Etwa zehn Minuten vor dem Wechsel zeigte sich die Wunstorfer auch einmal im Strafraum der Arminen, doch außer einem Kopfball, der das Gehäuse von Sascha Algermissen verfehlte und sonst dessen sichere Beute gewesen wäre, hatten sie nicht viel anzubieten. Mit dem 1:0 und zwischenzeitlich oberkörperfreien Gästefans ging es in die Kabinen. Wie immer befremdete der Anblick adipöser Pauschaltouristen in einem Fußballstadion die Mehrheit der Zuschauer. Auch nach der Pause war der SV Arminia die weitaus aktivere Mannschaft, die Kaliberganrainer versuchten mit hohen Flanken zum Erfolg zu kommen, die Algermissen souverän aus der Luft fischte. Sehr viel gefährlicher die überfallartigen Angriffe der Blauen. Mit Mühe und Not konnte der Gästeschlussmann einen Schuss des eingewechselten Björn Masur entschärfen und bei Marco Mennekings Pfostenschuss wäre er machtlos gewesen. So war der Vorsprung kurz vor dem Ende immer noch der knappste aller möglichen und die Wunstorfer versuchten sich noch einmal in der Offensive, doch es fehlten ihnen die Fähigkeiten eine gut sortierte Arminenelf ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. So blieb es beim hochverdienten Sieg der Arminia und nach drei Spielen kann man den Saisonstart als geglückt bezeichnen. Dirk

    Neue Presse, 16.08.2014

    Aufsteiger Arminia jubelt im Derby

    1:0 gegen Wunstorf.
    Die Arminia bleibt zu Hause eine Macht, gegen Wunstorf gewann die Mannschaft von Alexander Kiene mit 1:0. Der erste Sieg in der Oberliga war vor allem ein Sieg des Willens. „Wir haben bis zum Schluss gekämpft und uns die drei Punkte erarbeitet“, sagte der Trainer glücklich. Er hatte gleich dreifachen Grund zur Freude: Sein Team hielt die Null, es veredelte den guten Saisonstart – und erzielte das Tor nach einer Standardsituation, die es unter der Woche trainiert hatte: Pass von Mehmet Ari auf Dominic Vilches-Bermudez, und der köpfte zum 1:0 ein (12.). Erst nach der Pause kam Wunstorf besser in die Partie, die klareren Chancen hatte aber Arminia. „Zum Schluss war Wunstorf noch mal durch ein, zwei Standards gefährlich. Aber aus dem Spiel heraus kam wenig“, bilanzierte Kiene. st/ni

    HAZ, 16.08.2014

    Drei gute Gründe zur Freude

    Fußball-Oberligist SV Arminia schlägt den Nachbarn aus Wunstorf mit 1:0
    Der SV Arminia Hannover bleibt zuhause eine Macht auch in der Fusball-Oberliga: Die "Blauen" gewannen gegen den 1. FC Wunstorf mit 1:0. Dieser erste Sieg der Mannschaft von Trainer Alexander Kiene war vor allem dem unbändigen Willen zu verdanken. "Wir haben bis zum Schluss gekämpft und uns die drei Punkte erarbeitet", sagte der Trainer. Kiene hatte gleich dreifach Grund zur Freude. Erstens, weil sein Team zu null gespielt hatte, zweitens, weil es den guten Saisonstart tatsächlich veredelt hatte und drittens, weil das Tor nach einer Standardsituation gefallen war, die sein Team unter der Woche trainiert hatte: Der Ball flog von Mehmet Ari auf Dominic Vilches-Bermudez, der zum 1:0 einköpfte (12. Minute). Auch anschliesend waren die "Blauen" spielbestimmend, verpassten es allerdings, die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Nach der Pause kamen die Wunstorfer besser in die Partie, die klareren Chancen hatten aber weiterhin der Gastgeber. Doch Michael Langreder und der eingewechselte Björn Masur scheiterten. "Zum Schluss war Wunstorf noch mal durch ein, zwei Standards gefährlich. Aber aus dem Spiel heraus kam wenig", bilanzierte Kiene.
    Arminia Hannover: Algermissen - Reuter, Vilches-Bermudez, Smidt, Wagner - Nnane (61. Langreder), Rüdiger, Menneking, Hoins, Ari (72. Lackmann) - Reis (46. Masur).
    1. FC Wunstorf: Schiller - Neubert, Klein, McGuinness, Zielke - Beser (24. Kaya), Fieberg (61. Mbuluku) - Behrendt, Ullmann, Saade - Jusufi. kös

    Leinezeitung, 18.08.2014

    Ullmann: Das war Angsthasenfußball

    von Stephan Hartung
    Und plötzlich war noch mal die Chance zum Ausgleich da: In der Nachspielzeit schlug Robin Ullmann einen Freistoß in den Strafraum von Arminia Hannover, Fabian Klein kam völlig frei zum Kopfball. Doch der Abwehrspieler köpfte den Ball alles andere als schulmäßig, drückte ihn auch nicht mit aller Entschlossenheit in Richtung Tor. So blieb es bei der 0:1 (0:1)-Niederlage, die sich der 1. FC Wunstorf am Freitagabend bei Arminia Hannover einhandelte. Irgendwie hatte diese Szene auch Symbolcharakter: So richtig lief einfach nichts zusammen bei den Gästen. Bälle versprangen, Fehlpässe häuften sich, gelungene Aktionen wie geordnete Angriffe waren Mangelware. „Das war grottenschlecht und hatte Landesliga-Niveau“, ereiferte sich FC-Trainer Jens Ullmann. In der Halbzeitpause sei er dann richtig laut geworden. „Denn wir haben ja den Ball über drei Meter nicht zum Mitspieler bekommen. Das war Angsthasenfußball.“ Zeit genug, sich von dem Gegentor zu erholen, hatte der FC indes genug. Schon in der 12. Minute gelang Dominic Vilches-Bermúdez das 1:0 nach Freistoß von Mehmet Ari – es sollte am Ende das Tor des Tages sein. Später hätten die Gastgeber sogar auf 2:0 erhöhen können, Björn Masur (70.) traf indes nur den Pfosten. Fünf Minuten später agierte er allein vor FC-Torwart Tobias Schiller zu kompliziert, als er diesen noch ausspielen wollte. Micha Langreder scheiterte mit dem Nachschuss. Der 1. FC Wunstorf hat nun drei Punkte aus drei Spielen geholt. Es ist zu früh, um in Panik zu verfallen. Aber der Druck, um nicht vorerst in der Tabelle unten festzustecken, wird nicht kleiner. „Jetzt müssen wir am Wochenende gegen Ottersberg Attacke machen“, sagt Ullmann. Dass Daniel Boateng in dieser Woche aus dem Urlaub zurückkehrt, ist eine gute Nachricht.

    Vorschau

    Spielplan

     

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