Landesliga Hannover 2012/2013

    29. Spieltag: 1. FC Wunstorf - SV Arminia Hannover 2:3

    26.05.2013, 15 Uhr

    Der objektive Bericht!

    Bei Dauerregen erreichten wir nach Passieren eines ominösen Restaurants den Platz des 1. FC Wunstorf. Kaum hatten alle ihren Platz eingenommen, musste auch schon die erste bittere Pille geschluckt werden. Einen Schuss des Ex-Arminen Sebastian Schirrmacher konnte Niklas Michel im Arminen-Gehäuse noch abwehren, doch gegen den Nachschuss war er machtlos. So stand es bereits nach einer Spielminute 0:1 aus Sicht der Blauen. Fünfzehn Minuten später folgte gar das zweite Tor der spielbestimmenden Gastgeber. Arminia hatte in der ersten Hälfte nur wenige Chancen, die allerdings die letzte Konsequenz vermissen ließen, auch weil Wunstorf den Spielaufbau durch viele taktische Fouls im Mittelfeld störte. Die Verwarnungskarte blieb aber ein ums andere Mal in der Tasche des Spielleiters stecken. Zur zweiten Halbzeit kam Dyhonne-Lucas do Amaral ins Spiel und belebte die Offensive der Bischofsholer deutlich. Auch wurden nach einer Stunde die Räume größer, denn ein Wunstorfer hatte sich zu einem Revanchefoul hinreißen lassen und durfte frühzeitig in die Kabine, wo wahrscheinlich nur Abtrocknen angesagt war, denn bei den Regenmassen hatte er wahrscheinlich genug vom Duschen. Eine Viertelstunde vor dem Ende gelang Christian Brüntjen nach schönem Anspiel der Anschlusstreffer, dem nur wenige Minuten später der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich durch Nicolas Cochanski folgte. Aber noch war nicht Schluss und in der Nachspielzeit sorgte Dominic Vilches-Bermudez mit seinem Treffer zum 2:3 für einen Jubelorkan unter den mitgereisten Anhängern des SV Arminia. Sofort danach ertönte der Abpfiff und überall sah man durchnässte Arminen mit laufenden Nasen und strahlenden Gesichtern. Die Relegationsspiele (eigentlich Promotionspiele) sind nun erreicht, hoffentlich stellen sie sich nicht nachträglich als Freundschaftskicks heraus. Dirk

    Neue Presse, 27.05.2013

    Arminia dreht das Ding, Ullmann wirft hin

    VON SINA TERNIS
    Ein Sieg in letzter Sekunde! Arminias Trainer Alexander Kiene sprach nach dem 3:2 seiner Mannschaft beim Aufsteiger Wunstorf vom emotionalsten Sieg der Saison. Dabei war es gar nicht gut angelaufen: Fünf Spieler hatten verletzungs- und krankheitsbedingt passen müssen, nach einer Minute führte Wunstorf schon 1:0. Mit einer Energieleistung nach 0:2-Rückstand hat sich Arminia doch noch den Platz erkämpft, der zur Relegation berechtigt. „Wir spielen gegen den Zweiten aus der Landesliga Braunschweig“, sagte Kiene. Ob dieser Umweg zum Aufstieg doch noch reichen kann, hängt noch von der Relegationsrunde zur Regionalliga ab. Wunstorf steigt sicher auf, weil Spitzenreiter Burgdorf keine Lizenz für die Oberliga hat. Trainer Jens Ullmann wird den Weg in die Oberliga in der nächsten Saison allerdings nicht mitgehen. Ullmann hört nach der Saison auf. „Ich habe einfach keinen Bock mehr auf Fußball“, sagte er.
    Tore: 1:0 Mohamad Saade (1.), 2:0 Sebastian Schirrmacher (16.), 1:2 Christian Brüntjen (75.), 2:2 Nicolas Cochanski (85.), 2:3 Dominic Vilches-Bermudez (90.).
    Besonderheit: rote Karte für Daniel Boateng (74./Wunstorf) wegen Nachtretens.

    HAZ, 27.05.2013

    Arminia trifft in der Nachspielzeit

    Wunstorf (hg/bj). Der Aufstieg in die Fußball-Oberliga ist dem 1. FC Wunstorf zwar nicht mehr zu nehmen, da die TSV Burgdorf keine Lizenz für die Oberliga erhält. Doch die Meisterschaft kann die Mannschaft von Trainer Jens Ullmann nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Nach der 2:3-Niederlage gegen den SV Arminia Hannover, der sich durch den Sieg die Teilnahme an der Relegationsrunde zur Oberliga gesichert hat, liegen die Wunstorfer ein Spiel vor Saisonende einen Punkt hinter der TSV, die sich am Freitagabend durch Tore von Patrick Heldt (2) und Florian Jackowski mit 3:1 beim HSC BW Tündern durchgesetzt hatte. Die Schlüsselszene spielte sich in der 64. Minute ab: Daniel Boateng ließ sich nach einem Foul von Arminias Alexander Lackmann zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah die Rote Karte. Danach kippte das Spiel, in dem die Gastgeber nach Toren von Mohammad Saade (1.) und Sebastian Schirrmacher (15.) bereits früh mit 2:0 geführt hatten. Für die Hannoveraner trafen in der Schlussphase Christian Brüntjen (75.), Nicolas Cochanski (83.) und Dominic Vilches-Bermudez in der Nachspielzeit. Die Wunstorfer müssen nun am kommenden Sonntag im letzten Saisonspiel auf einen Punktverlust der Burgdorfer gegen Arminia hoffen – und zugleich ihre Partie beim bereits abgestiegenen Tabellenletzten SV 06 Holzminden gewinnen.

    Unglücklich benanntes Restaurant auf dem Weg zum Wunstorfer Stadion. "Wir hätten gern dreimal die 21!"

    Der mega-objektive Bericht

    Dem Meister sei Dank, verschlief ich wohl das schlimmste Unwetter des Tages. Doch als die Zeit gekommen war, um dem Hl. Team die Unterstuetzung zu geben, musste ich auch meine furztrockene Butze verlassen. Am Hbf angekommen, sahen wir schon grosse Teile der Regen-Youth zusammengekauert in der Eingangstür. Erlebnisbahnhof Hannover??? Wenn ich von den "Bier"-preisen redete, dann mueste eigentlich der seeligen Ede Zimmermann in "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" übernehmen. Na gut, im Stahlross gen Wunstorf befanden sich 13 Auserwaelte, die ihr Kommen nicht bereuen sollten. Gleich nach unserer Ankunft in Wunstorf verkündete der SVA-eigene Wettergott die Einstellung der Bewässerung unserer Häupter. Wie Atheist/Innen vielleicht schon immer, zumindest, ahnten, gibt es keinen Gott. Außer Ralf Busch. Und der ist kein ausgewiesener Wettergott. Nach einer kurzen Befragung, an einem Versorgungspunkt, von Indigenen, wurde der Ground gefunden. Vorbei am Griechen, dessen bester Freund Tasso (Anastasios Ferrikidis) ist, und am berüchtigten Mongo´s Garden. Schino, Martin Schinowski, hat hier übrigens hier auch die Jugend trainiert. Bei Wunstorf !!!!! Vorweg muss ich mich beim sehr aufmerksamen Personal des Gastgebers, besonders in der Schankhütte, bedanken. Das Match begann, wie es schauerlicher nicht sein konnte. Keine Umrundung musste sich der Sekundenzeiger schleppen, bis der Aufsteiger, begünstigt durch die Passivität des gesamten SVA, das Führungstor erzielen konnte. Danach wurden die, in blau gekleideten, Götter stark angefeuert. Wie eine Ironie des Schicksals kam aber in der 15. min das zweite Tor der Wunstorfer. Ein eiskalter Guss. Für alle Arminen. In der Folge passierte wenig, außer, dass ich am Erfrischungsstand vorstellig wurde, und den Zaubertrank, der die Aufholjagd des SVA hervorrufen solllte, fand. Das Siegtor dann mit der allerletzten Ballbeberührung des Spieles war der ultimative Höhepunkt einer insgesamt nicht berauschenden Saison. Aber was zählt, ist, bekanntlich, was hinten raus kommt. Who the fuck is Alfred Hitchkock?? Thomas

    Vorschau

    Spielplan

     

    www.bischofshol.de